Im "Venedig des Nordens": St. Petersburg
Die Isaakskathedrale, das Mariinski-Theater und vor allem die weltberühmte Eremitage in St. Petersburg lassen die Herzen von Kunstfreunden höher schlagen.
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Zu den Sightseeing-Highlights der Kulturmetropole St. Petersburg
Am Ostende des Finnischen Meerbusens, an der Flussmündung der Newa, liegt St. Petersburg mit dem größten Ostseehafen Russlands. Das „Venedig des Nordens“ erstreckt sich malerisch über 42 Inseln mit unzähligen Brücken und Kanälen. Der Stadtgründer Zar Peter der Große hatte bei der Planung jedoch Amsterdam vor Augen. 200 Jahre lang war St. Petersburg die Hauptstadt des Russischen Kaiserreiches. Seine historische Altstadt mit über 2.000 Palästen, Adelshäusern und Schlössern wurde 1991 mit dem Titel eines UNESCO-Weltkulturerbes geehrt. Einen ausgiebigen Besuch der alten Zarenstadt sollten Sie im milden Sommer einplanen.
Eines der markantesten Bauwerke von St. Petersburg ist die Isaakskathedrale in der Altstadt. Bereits aus weiter Ferne sieht man ihre 100 Meter hohe goldene Kuppel im Sonnenlicht blitzen. Das Gotteshaus, das Zar Alexander I. bis 1858 errichten ließ, glänzt mit einem brillanten Portikus mit 17 Meter hohen Säulen und kunstvollen Giebelreliefs. Eine wahre Pracht erwartet Sie im Innern der Kirche: über 200 große Gemälde, kunstvolle Mosaike, beeindruckende Säulen in Malachit und Lapislazuli, an den Wänden Marmor und Edelsteine. Messen finden vor bis zu 10.000 Menschen nur an hohen Feiertagen statt. Staunen löst auch der weitläufige Winterpalast des 18. Jahrhunderts im Stil des russischen Barocks aus. Auf seinem Dach an der Vorderfront prangen zahlreiche, über 3 Meter hohe Skulpturen. In den Sälen des Palastes präsentiert die Eremitage, eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt, einen Großteil ihrer mehr als 3 Millionen Exponate. Allein die Sammlung klassischer und europäischer Kunst nimmt über 350 Säle ein, darunter Meisterwerke von Rembrandt, Rubens, Picasso, Tizian, El Greco und Renoir.
Die Peter-und-Paul-Festung aus dem frühen 18. Jahrhundert mit zwölf Meter hohen Wällen dominiert die Haseninsel in der Newa, das historische Zentrum von St. Petersburg. Ab 1720 beherbergte die Anlage ein berüchtigtes Gefängnis des Zarenreiches, in dem unter anderem Fjodor Dostojewski und Maxim Gorki einsaßen. Heute locken in der Festung beachtliche Museen mit Ausstellungen zur Stadtgeschichte und zur Raumfahrt. Besonders beliebt bei Besuchern ist das Wachsfigurenkabinett mit Nachbildungen der berühmtesten Gefangenen. Innerhalb des Areals erhebt sich die Peter-und-Paul-Kathedrale, welche die Gräber der russischen Kaiser ab dem 18. Jahrhundert birgt. Auf der vergoldeten Spitze ihres 122 Meter hohen Turms prangt eine sieben Meter hohe Engelsskulptur. St. Petersburg glänzt mit 80 Theatern und 100 Konzerthäusern. Zu den viel beachteten Opern- und Balletthäusern der Welt gehört das Mariinski-Theater. Hier feierte 1892 vor rund 2.000 Zuschauern „Der Nussknacker“ Premiere.
